Prince Edward Island

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Prince Edward Island Visitor Services

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Prince Edward Island: Das Land
Prince Edward Island ist eine der vier kanadischen Atlantikprovinzen und zugleich Kanadas an Größe und Bevölkerung kleinste Provinz.
Sie ist 5.660 km² groß und hat die Form eines Halbmondes. An der schmalsten Stelle ist sie sechs Kilometer breit, an der breitesten 64 km. Prince Edward Island liegt im St. Lorenz-Golf und ist durch die Northumberland Strait von Nova Scotia und New Brunsdwick getrennt. Seit Juni 1997 verbindet eine 13 km lange Brücke die Inselprovinz mit New Brunswick und damit mit dem Festland. Die höchste Erhebung von Prince Edward Island liegt 152 m über dem Meeresspiegel. Auf der Insel gibt es zahlreiche, meist kleine Flüsse und Seen.
Mit ihren fruchtbaren Böden und ihrem milden Klima eignet sich die Provinz hervorragend für eine gemischte landwirtschaftliche Nutzung. Die Hälfte der "Gartenprovinz" wird landwirtschaftlich genutzt. Ihr roter Boden ist ebenso berühmt wie ihre Sanddünen und ihre 800 km langen Strände.
Die Geschichte
Die Mi'Kmag-Indianer, die die Insel schon gut 2000 Jahre vor der Ankunft der ersten Europäer bewohnten, nannten sie "Abegweit" - frei übersetzt bedeutet dies "Wiege der Wellen". Es gibt aber auch Hinweise darauf, daß die Vorfahren der Mi'Kmaqs schon 10 000 Jahre früher dort gelebt hatten. Sie waren vermutlich über eine Tiefebene dorthin gelangt, die jetzt von der Northumberland Strait bedeckt ist.
Mit der Landung von Jacques Cartier im Jahre 1534 entdeckten die Europäer die Insel; Cartier beschrieb sie als "das schönste Fleckchen Erde, das man sich vorstellen kann." Ungeachtet dieser überschwenglichen Schilderung dauerte es noch lange, bevor die Insel besiedelt wurde. Die erste auf Dauer angelegte Kolonie richteten die Franzosen im Jahre 1719 ein; 30 Jahre später lebten erst 700 Menschen auf der Insel.
Erst als die Briten 1755 die Akadier aus Nova Scotia vertrieben, nahm die Bevölkerung der Insel rasch zu. Als 1758 Louisbourg an die Briten fiel, war sie auf 5000 Menschen angewachsen.
Im Jahre 1766 zeichnete Kapitän Samuel Holland eine topographische Karte der Insel - damals als Insel St. John bekannt. Anhand dieser Karte teilte er das Land in 67 Parzellen auf und loste diese unter einer Gruppe von britischen Landbesitzern aus. Viele von ihnen setzten niemals einen Fuß auf die Insel und sorgten für eine Menge Scherereien. Einige weigerten sich, ihr Land an die Pächter zu verkaufen, andere verlangten exorbitante Kauf - oder Pachtpreise.
1769 wurde die Insel St. John eine separate Kolonie, die 1799, zu Ehren des Prinzen Edward von England, ihren heutigen Namen erhielt.
Prince Edward Island gilt als die Wiege der Konföderation, denn in ihrer Hauptstadt Charlottetown fand 1864 die Konferenz statt, die den Anstoß für die kanadische Konföderation gab. Dennoch dauerte es noch bis 1873, bevor Prince Edward Island selbst dem Dominion of Canada beitrat.
Die Bevölkerung
1996 lebten 136.561 Menschen auf Prince Edward Island; 62 Prozent in ländlichen Gebieten und auf Farmen. Mit etwas mehr als 33.000 Bewohnern ist Charlottetown die einzige Stadt auf der Insel.
Die Bevölkerung ist zu fast 80 Prozent britischer (vor allem schottischer und irischer) Herkunft. Rund 15 Prozent sind französischer Herkunft, fünf Prozent sprechen Französisch.
Prince Edward Island hat eine recht junge Bevölkerung: etwa 38 Prozent der Menschen sind noch keine 25 Jahre alt.
Die Wirtschaft
Landwirtschaft, Tourismus und Fischerei sind die wirtschaftlichen Hauptstützen von Prince Edward Island. Die meisten Industriebetriebe befassen sich mit der Verarbeitung von Nahrungsmitteln. Doch die High-Tech-Industrie, besonders in den Bereichen Medizin, Elektronik und Landwirtschaft, gewinnt immer mehr an Bedeutung.
Der fruchtbare rote Boden der Insel eignet sich hervorragend für den Anbau von Kartoffeln. Für die Farmer stellen sie die wichtigste Einnahmequelle dar.
Der Hummer gilt zwar als der König der Gewässer von Prince Edward Island, doch werden hier noch weitere 30 Sorten Fisch und Meeresfrüchte gefangen, vor allem Zuchtmuscheln, Hering, Thunfisch und die berühmten Malpeque-Austern.
An den 800 km langen Stränden der Insel suchen alljährlich mehr als 665 000 Urlauber Erholung. Zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten gehören der Wassersport und das Thunfischangeln.


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