British Columbia

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British Columbia

British Columbia: Das Land
British Columbia ist Kanadas westlichste Provinz und eine der gebirgigsten Regionen Nordamerikas. Es grenzt an die Provinz Alberta, das Yukon-Territorium sowie an mehrere US-amerikanische Bundesstaaten, einschließlich Alaska. Aufgrund seiner Lage ist British Columbia das Tor zum Pazifik und zu Asien. Auch wenn man die Provinz häufig der Einfachheit halber dem "Westen" Kanadas zurechnet, so ist sie doch, sowohl geographisch wie kulturell, eine ganz eigenständige Region.
Die landschaftlichen Unterschiede gelten als Hauptgrund für diese Besonderheit: Auf einer Fläche von 947 800 km² gibt es bemerkenswerte topographische Kontraste. Dort, wo der Pazifik an den nordamerikanischen Kontinent heranreicht, trifft er auf eine von Norden nach Süden verlaufende Kette von großen und kleinen Inseln. Einige dieser Inseln schmiegen sich in die tiefen Fjorde des majestätischen Küstengebirges, das auf bis zu 2000 Meter Höhe ansteigt.
Östlich des Küstengebirges erstreckt sich ein Hochland mit Wäldern, grasbewachsenen Flächen und Seen. Noch weiter östlich trennen die Rocky Mountains (mit mehr als 4000 Meter hohen Gipfeln) British Columbia von der Nachbarprovinz Alberta. Im Norden gehört ein kleines Eckstück der Provinz zu den großen Ebenen.
Das Klima der Provinz ist ebenso vielfältig wie seine Topographie. So ist z.B. die Küstenregion mit ihrem milden Klima besonders niederschlagsreich (mit zwischen 130 und 380 cm Regen pro Jahr). Dagegen herrscht im Landesinnern kontinentales Klima. Andere Teile von British Columbia haben, mit ihren sehr heißen Sommern und sehr kalten Wintern, fast Wüstencharakter.
Die Geschichte
Die Kultur der indigenen Völker British Columbias ist reich und umfassend. Aufgrund der klimatischen und geographischen Vielfalt der Pazifikküste entwickelten die indigenen Völker, die sich hier niederließen, ganz unterschiedliche Kulturen und Sprachen.
Die Küstenbewohner waren, was sich noch heute an ihren Wappenpfählen zeigt, Experten in der Holzschnitzerei. Überdies galten sie als geschickte und kühne Wahlfänger. Charakteristisch für ihr Gesellschaftssystem waren z.B. Potlachs, eine Zeremonie, in deren Verlauf die Gäste reich beschenkt wurden, sowie theatralische Aufführungen.
Im Jahre 1774 erreichten die ersten Europäer unter spanischer Flagge die Küste der heutigen Provinz British Columbia. Anders als in Ostkanada, wo sich England und Frankreich die Gebietshoheit streitig machten, erhoben Spanier und Russen als Erste Ansprüche auf bestimmte Teile von British Columbia. Im 18. Jahrhundert waren es die Spanier, die die Westküste zwischen Mexiko und Vancouver Island in Besitz nehmen wollten. Zur gleichen Zeit beanspruchten die Russen die Herrschaft über die Pazifik-Küste zwischen Alaska und San Franzisco. Ihre Forderungen überschnitten sich so mit denen der Spanier.
1778 skizzierte Kapitän James Cook aus Großbritannien als Erster eine Karte der Region. Das heutige Victoria war die erste feste Sieldung. Die Briten etablierten sie im Jahre 1843.
Als man 1857 im unteren Fraser-Tal Gold entdeckte, strömten Tausende von Menschen auf der Suche nach Gold und Reichtum in die Region. Im darauffolgenden Jahr etablierte die britische Regierung die Kolonie British Columbia, um besser für die Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung sorgen zu können. Nachdem der Goldrausch vorbei war, schloß sich die Kolonie von Vancouver Island 1866 British Columbia an.
Tausende von Kilometern und das Hochgebirge trennten die Kolonie vom übrigen Britisch- Nordamerika. British Columbia schloß sich 1871 der Konföderation an, nachdem es die Zusage erhalten hatte, daß die Pazifikküste durch eine Eisenbahnlinie mit dem übrigen Kanada verbunden werde.
Die Bevölkerung
Die Bewohner von Britsh Columbia sind überwiegend britischer Herkunft, doch heute setzt sich die Bevölkerung aus Einwanderern bzw. deren Nachkommen aus aller Herren Länder zusammen. So sind mehr als 100 000 Einwohner der Provinz Nachkommen von Tausenden von Chinesen, die im späten 19. Jahrhundert beim Eisenbahnbau geholfen hatten. Heute beherbergt Vancouver die zweitgrößte chinesische Gemeinde Nordamerikas.Weitere 60 000 Einwohner der Provinz stammen aus Indien, 16 000 kommen aus Japan. Die asiatische Bevölkerung British Columbias hat einen eindrucksvollen Beitrag zum wirtschaftlichen und kulturellen Leben der Provinz geleistet.
Mit der Ankunft europäischer Siedler verringerte sich die indigene Bevölkerung British Columbias; sie hat mittlerweile aber wieder an Stärke gewonnen. Sie ist zahlenmäßig gewachsen (bis 1991 auf über 165 000 Menschen) und hat einflußreiche indigene Organisationen aufgebaut. Diese neue Energie trifft zusammen mit einer Renaissance indianischer Kultur und deren künstlerischen Ausdrucksformen.
Bis heute zieht es Kanadier und Ausländer gleichermaßen nach British Columbia: Jahr für Jahr siedeln sich 40 000 Menschen in der Provinz an. Mit über 3,8 Millionen Menschen macht die Bevölkerung British Columbias heute zwölf Prozent der kanadischen Gesamtbevölkerung aus. Fast 60 Prozent der Bewohner leben im Einzugsbereich von Vancouver und der Provinzhauptstadt Victoria. Mit mehr als 1,8 Millionen Einwohnern ist Vancouver heute Kanadas drittgrößte Metropole. Sein Hafen ist an der nordamerikanischen Pazifikküste der größte Umschlagplatz für Trockengüter.
Die Wirtschaft
Die Wirtschaft der Provinz beruht auf ihrem Reichtum an Naturressourcen. Vorrangig sind dabei die Wälder, die 56 Prozent des Gesamtgebietes von British Columbia bedecken. Nadelbäume - sie machen rund die Hälfte des gesamtkanadischen Bestandes aus - werden zu Bauholz, Zeitungspapier, Zellulose, Papier und Holzschliff verarbeitet.
Der nächstwichtige Wirtschaftszweig ist der Tourismus. Alljährlich besuchen 15 Millionen Urlauber die Provinz. Es zieht sie vor allem in die (zusammengenommen) fünf Millionen Hektar Parks der Rocky Mountains. Kaum weniger beliebt sind die Küstenregionen von British Columbia, mit ihren Stränden, Wanderwegen, Künstlerkolonien, Naturschutzgebieten, Walbeobachtungsstationen und anderen Sehenswürdigkeiten. Auch die Queen Charlotte Inseln, von denen in jüngster Zeit ein Großteil zum Nationalpark erklärt worden ist, sind zu einem beliebten Touristenziel geworden.
In der unberührten Wildnis der Provinz weist die Pflanzenwelt eine einzigartige Vielfalt auf. Die UNESCO hat die historische und kulturelle Bedeutung des verlassenen Haida-Dorfes Ninstints so hoch eingeschätzt, daß sie es zum Weltkulturerbe ernannt hat.
Drittwichtigster Industriezweig der Provinz ist der Bergbau. Kupfer, Gold und Zink sind die wichtigsten geförderten Erze; bei den Nichtmetallen stehen Schwefel und Asbest an erster Stelle. Die Förderung von Kohle, Erdöl und Erdgas ist allerdings von vorrangiger Bedeutung.
Auch Landwirtschaft und Fischfang, vor allem der Lachsfang, sind zwei wirtschaftliche Schlüsselbereiche der Provinz. Ihr Milchvieh gehört zum ergiebigsten in ganz Kanada. Die im südlichen Landesinnern gelegen Täler, allen voran das Okanagan-Tal, sind berühmte Anbaugebiete für Obst und Wein. In dem kühleren, feuchteren Klima des unteren Fraser-Tals werden reichlich Gemüse und Beeren geerntet.
Die verarbeitende Industrie British Columbias basiert zwar weitgehend noch auf Naturressourcen, doch sie diversifiziert sich allmählich. Erzeugnisse der Hochtechnologie für den Telekommunikationssektor sowie die Luftfahrt und die Unterwassertechnologie gewinnen an Bedeutung. Der Exportmarkt ist der ausgewogenste aller kanadischen Provinzen. Er beliefert sowohl die Vereinigten Staaten als auch Japan, die Europäische Union und die Pazifik-Anrainer.
Nützliche Links: Regierung von British ColumbiaFremdenverkehrsamt von British Columbia


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