Allgemeine Infos

Yukon Territory

Fläche: 483.450 km⊃2;
Bevölkerungszahl: 29.960 Einwohner im Jahre 2002
Hauptstadt: Whitehorse mit 22.131 Einwohnern
Straßennetz: 4.802 Kilometer
Wichtige Flüsse und Seen: Flüsse: Donjek., Klondike, Liard, MacMillan, McQuesten, Nisutlin, Peel, Pelly, Porcupine, Ross, Snake, White, Wind und der Yukon River Seen: Aishilik, Bennet, Dezadeash , Frances, Kluane, Kusawa, Laberge, Little Salmon, Marsh, Mayo, Quiet, Tagish und der Teslin Lake Lage: Der Name „Yukon“ kommt aus dem Indianischen „Diuke-on“ und bedeutet so viel wie „großes sauberes Wasser“. Auch wurde er von einigen Indianerstämmen „Yu-kun-ah“ genannt
was soviel bedeutet wie „der große Fluss“ und womit wahrscheinlich der Yukon River gemeint
ist der sich durch das gesamte Yukon Gebiet seinen Lauf bahnt. Das Yukon Territory liegt im Nordwesten Canadas und wird im Süden von British Columbia im Westen von Alaska im Osten von den Nordwest Territories und im Norden durch die Beaufort Sea im Arktischen Ozean begrenzt.

281.030 km⊃2; der Fläche des Yukons sind von riesigen Wäldern bedeckt, die in der Forstwirtschaft eine wichtige Rolle einnehmen.

Das zentrale Yukon Hochplateau liegt im Durchschnitt auf knapp über 1000 m und wird im Südwestlichen Teil von dem beeindruckenden Panorama der St. Elias und Coast Mountains dominiert mit der höchsten Erhebung, dem Mount Logan 5959 m.

Klima:


Der Frühling ist nur von kurzer Dauer, innerhalb weniger Wochen findet der Übergang zum Sommer statt. Man kann das Gras und die Blumen, die Blätter an den Bäumen förmlich wachsen sehen.

Die Sommer sind kurz aber warm und man kann von Juni-August durchaus Tempera-turen von bis zu 30°C haben ja sogar im Sommer 2004 nicht selten über 35°C was leider zur Folge haben kann das die Gefahr der Waldbrände sehr groß ist. Die Nächte wo es aber fast durchgehend hell ist können auch im Frühsommer innerhalb weniger Stunden sehr kalt werden so wie wir es erlebt haben. Innerhalb von 3 Stunden fiel das Thermometer von +8°C auf -7°C und das Ende Mai!


Der Herbst verwandelt mit seinem wunderbaren Farbenteppich innerhalb kürzester Zeit die Landschaft in ein grandioses Panorama das im leuchten der Sonnenstrahlen im Indian Summer seinesgleichen auf der Welt sucht.

Buchstäblich über Nacht bricht dann der Winter übers Land herein, mit seinen kalten Tagen wo reichlich Schnee fällt. Nicht selten fallen die Temperaturen auf unter -50°Celsius!

Im Winter hat man auch die einmalige unvergessliche Gelegenheit die Nordlichter zu bestaunen, die „Aurora Borealis“, welche schon immer von Legenden und Mystischen Vorstellungen der Menschen begleitet wurden. Geschichte: Die ersten Anzeichen von menschlicher Aktivität werden auf über 20.000 Jahren geschätzt, in den Höhlen am Bluefish River, nahe Old Crow im nördlichen Yukon. Die Geschichte deren Nachfahren, den Ureinwohnern, ist immerhin erst 1.000 Jahre alt, Indianerstämme wie die Kaska, Teslin, Tagish und Tlingit.

Der erste Europäer war Robert Campbell von der Hudson`s Bay Company der um 1840 den Yukon bereiste.

Als George Carmack 1896 im Bonanza Creek, einem Nebenfluss des Klondike, Goldnuggets entdeckte die so groß waren wie eine Faust, löste er einen unvorstellbaren Goldrausch aus. Dawson City, das am Zusammenfluss vom Klondike und Yukon River liegt, wuchs buchstäbliche über Nacht zur Großstadt auf mit über 20.000 Einwohnern. Aufgrund der riesigen Goldfunde erklärte man im Jahre 1898 das Yukon-Gebiet zum eigenen Territorium.

Der Goldrausch dauerte aber nur weinige Jahre, und schon bald waren die Claims ausgebeutet und die Menschen verschwanden genau so schnell wie sie gekommen waren. Im Jahre 1918 lebten in Dawson City nur noch 8.512 Menschen.

Der Alaska Highway der während des Zweiten Weltkrieges gebaut wurde, nachdem die Japaner die Aleuten besetzt hatten brachte erst wieder eine Wirtschaftliche Veränderung im Yukon. Whitehorse wurde im Jahre 1953 zur Hauptstadt ernannt.

Der bedeutenste Wirtschaftszweig ist der Bergbau, wo neben Silber, Blei, Zink, Antimon und Wolfram gefördert werden.

Jedoch hat der Tourismus immer mehr an Bedeutung gewonnen, im Jahre 2000 waren es über 300.000 Menschen die den Yukon besucht haben und dem Lockruf des Goldes oder dem Ruf der Wildnis gefolgt sind.

Wer Lust auf Natur und Abenteuer verspürt ist im Yukon genau richtig. Denn hier findet man paradiesische Verhältnisse vor für Wanderer oder Bergsteiger die z.B. im Kluane National Park die Schönheit der riesigen Gletscher bestaunen oder einfach eine Kanufahrt auf einem der zahlreichen Flüsse und Seen unternehmen können. Nationalparks: Der Ivvavik National Park mit seinen 168,4 km⊃2; liegt 800 km Nordwestlich von Whitehorse und 200 km westlich von Inuwik ( Northwest Territories). Diesen Nationalpark kann man nur per Flugzeug erreichen da es keine Straßenanbindung gibt. Im Park selber findet man hohe berge, breit Flusstäler und die endlose Tundra bis hin zur arktischen Küste. Ebenso führt durch den Park hier auch die Route der Porcupine Caribou Herden. Für Wasservögel aller Art besteht hier ein ganz besonderer Lebensraum.

Der Kluane National Park and Reserve befindet sich 150 km westlich von Whitehorse und umfasst mit seinen 22.000 km⊃2; ein riesiges Gebiet. Neben dem größten Eis und Gletscherfelder außerhalb des Nordpols findet man hier zahlreiche unbestiegenen Berggipfel, kristallklare Seen und eine zahlreiche Tierwelt. Nicht umsonst hat die UNESCO den Kluane Nationalpark zum Weltkulturerbe erklärt.

Der 4345 km⊃2; große Vuntut National Park grenzt im Norden an den Ivvavik National Park und im westen an Alaska. Mit dem Charterflugzeug von Old Crow oder auch per Kanu kann den Park erreichen. Tausende Teiche und Seen die im Herbst von über einer halben Million Wasservögel besucht werden. Auch dieser park liegt an der Wanderroute der Porcupine Caribou Herden die jeden Frühling hier durchziehen.

Einige archäologische Funde enthalten unzerstörte Fossilienbetten von fast 40.000 Jahren.


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